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Radio-Podcasts

12.04.24 15:35 Uhr NDR Info Streitkräfte und Strategien

Keine Zeitenwende im "Deutschland-Tempo" (Tag 779 mit Frank Sauer)

Bei der Bundeswehr muss sich mehr ändern. „Vielleicht lassen sich ja noch ein paar Dinge beschleunigen, verschlanken oder schneller machen?“ So sieht es der Sicherheitsexperte Dr. Frank Sauer. Im Gespräch mit Anna Engelke nennt der Politikwissenschaftler von der Bundeswehruniversität in München die vielen Generäle als Beispiel. Weil es in unteren Hierarchien zu wenig Personal gebe, müssten hier durch „Ausdünnen“ neue Anreize geschaffen werden. "Es ist eine Zeitenwende. Wir leben in komplett anderen Zeiten," stellt Sauer fest. Er fordert eine intensivere europäische Kooperation in Sicherheitsfragen: “Russland ist Europa in allen Kennzahlen unterlegen”. Der Politikwissenschaftler wünscht sich, künftig wieder mehr zum Thema Rüstungskontrolle und Abrüstung zu forschen. Im Podcast geht es auch um die Militärhilfen für die Ukraine, die weiterhin im US-Kongress feststecken. Der britische Außenminister David Cameron hat während seines USA-Besuchs u.a. bei Donald Trump um Zustimmung gewor...

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09.04.24 15:15 Uhr NDR Info Streitkräfte und Strategien

Das Digital-Dilemma der Bundeswehr (Tag 776 mit Falk Steiner)

Ausrüsten, umrüsten, digitalisieren. Das sind seit dem russischen Überfall in der Ukraine die großen Herausforderungen für die Bundeswehr. Deshalb plant Verteidigungsminister Pistorius eine Reform, die eine vierte Teilstreitkraft für den Cyber- und Informationsraum (CIR) vorsieht. Bei der Digitalisierung gibt es noch erheblichen Nachholbedarf. Deshalb ist Reporter Falk Steiner für den Podcast in die Örtzetal-Kaserne nach Munster gefahren. Im Zentrum für Digitalisierung der Bundeswehr wird ausprobiert, was technisch in Panzern und auf dem Schlachtfeld möglich ist. Über die neue Litauen-Brigade der Bundeswehr berichtet Anna Engelke im Gespräch mit Carsten Schmiester. Außerdem geht es um die Angriffe auf das AKW Saporischschja und die russischen Angriffe auf Charkiw. Warum sich die Ukraine mit Drohnenangriffen bis in das russische Hinterland verteidigt, erklärt der ukrainische Militärgeheimdienstchef Budanow im Interview mit der ARD: „Diese Operationen führen zu einer Zerstreuung de...

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05.04.24 16:30 Uhr NDR Info Streitkräfte und Strategien

Russlands Frühjahrsoffensive (Tag 772 mit Vassili Golod)

Wenn die Schlammphase im Mai oder Juni beendet ist, könnten russische Panzer wieder eine größere Offensive starten. Die ukrainische Militärführung vermutet, dass dies im Donbass passieren wird und Russland dabei den Munitionsmangel der Ukraine ausnutzen will, berichtet ARD-Korrespondent Vassili Golod aus Kiew. Um die benötigten Befestigungsanlagen zu bauen, müssen die ukrainischen Soldaten eigentlich durch Luftabwehrsysteme geschützt werden. Carsten Schmiester erklärt, warum die Ukraine schon seit mehr als einem Jahr auf Kampfjets aus dem Westen wartet. Die Einführung von F-16 könnte zwar taktische Vorteile bieten und psychologische Auswirkungen auf die ukrainischen Truppen sowie russischen Gegner haben, eine entscheidende Wende im Konflikt wird jedoch von Fachleuten angezweifelt. Außerdem geht es im Podcast um die Bundeswehrreform, die Verteidigungsminister Pistorius vorgestellt hat. Unter anderem soll die neue Teilstreitkraft CIR die Digitalisierung beschleunigen. CIR ist auch ...

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02.04.24 16:00 Uhr NDR Info Streitkräfte und Strategien

Wie Drohnen den Krieg verändern (Tag 769 mit Kai Küstner)

Die Ukraine hat mit Drohnenangriffen über 14 Prozent der russischen Ölraffinieren lahmgelegt, so Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters. Wegen dieser Schäden auf dem eigenen Staatsgebiet hat Russland seit dem 1. März einen Export-Stopp von Öl und Benzin verhängt. Russische Luftangriffe auf die Ukraine - mit bis zu über 100 Kampfdrohnen und Raketen an einem Tag - konnten zum Großteil abgewehrt werden, trotzdem ist die ukrainische Energie- und Infrastruktur stark beschädigt. Das ukrainische Militär habe zwar in diesem Winter dem Druck Russlands standgehalten, sei aber am Ende seiner Möglichkeiten angelangt, stellte Präsident Selenskyj in einem Interview mit dem US-Sender CBS fest. Die USA und den Westen forderte er in dem Interview wieder einmal auf, seinem Land Waffen zu liefern. Die ausbleibende militärische Hilfe hat bereits jetzt Folgen. Laut amerikanischem Institut für Kriegsstudien ISW haben die russischen Streitkräfte seit Oktober eine Fläche von 500 Quadratkilometern e...

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