Mit einem fortschrittlichen Gerät, dem Chronoskop, kann die Vergangenheit beobachtet werden. Historiker Professor Potterly fühlt sich von der Regierung an der Forschung gehindert und beschließt just, ein eigenes Gerät zu bauen. Während sich Potterly mit der offiziellen Seite der Chronoskopie beschäftigt, schwant ihm immer mehr, dass die Regierung das Gerät aus der Öffentlichkeit rauszuhalten versucht und dass technischer Fortschritt Segen und Fluch zugleich ist. Mit Kurt Lieck, Etta Sossna, Alfons Lipp, Rudolf Rhomberg, Siegfried Wischnewski| von Isaac Asimov | Vorlage: The Dead Past (Das Chronoskop) (Text, amerikanisch) | Bearbeitung (Wort): Walter Knaus | Regie: Walter Knaus | Technische Realisierung: Alfred Pape, Gudrun Nicklaus | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1976 | Erstsendung: 30.10.1976
-Abenteuer-Serie- Nach dem Tod des Archäologen Cavendish hat sich seine Witwe Pàlina Oscàrowna aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Da taucht einer seiner Schüler auf und berichtet von einer rätselhaften Entdeckung im Alten Ägypten. // Von Pieralberto Marché / WDR 2000
Radiospiel · Wolfgang Müllers eigenwillige Geisterbahnfahrt durch das Reich der Elfen und die Szene isländischer Transvestiten. Das vierteilige Island-Abenteuer "Das Echo ist der Zwerge Sprache" beginnt mit einer Eisenbahnfahrt durch die Wildnis zu den Elfen in "Island - Land ohne Eisenbahn?" (Folge 1/4) und "Elfen sprechen nicht - sie singen!" (Folge 2/4). | Mit D. Holland-Moritz, Erika Krause, Käthe Kruse, Tobias Meister, Matthias Mergl, Christoph Neuhaus, Carola Regnier, Hermione Zittlau | Komposition: John Henry Nyenhuis/Wolfgang Müller | Regie: Wolfgang Müller | BR 1999 |
Radiospiel · Wolfgang Müllers eigenwillige Island Hommage widmet sich der floßbauenden Maus genauso wie dem nichtexistenten Nordlichtgeräusch. Das vierteilige Island-Abenteuer "Das Echo ist der Zwerge Sprache" endet mit kuriosen Entdeckungen in "Spekulationen um das Mäusefloß" (Folge 3/4) und "Das Nordlichtgeräusch" (Folge 4/4). | Mit Matthias Mergl, Carola Regnier, Tobias Meister, Christoph Neuhaus, Hermione Zittlau, Käthe Kruse | Komposition: John Henry Nyenhuis/Wolfgang Müller | Regie: Wolfgang Müller | BR 1999 |
Die Notizen des Hamburger Journalisten Karsch fügen sich zu keinem Ganzen. Das Projekt, die objektive Biografie des ostdeutschen Sportidols Achim T. zu schreiben, ist gescheitert. Das dritte Buch über Achim wird nicht geschrieben werden. Der 1961 publizierte Roman von Uwe Johnson ist als „Beschreibung einer gescheiterten Beschreibung“ angelegt. Johnson hatte sein Generalthema so benannt: „Die Teilung, die Grenze, der Unterschied“. Walter Schmiedinger würdigte den Autor als „einen Kinsey der deutschen Teilung“.
Eine Vorstadt von London in den 1930er-Jahren: Als Marjorie, verheiratet mit dem rücksichtslosen Ted Grainger, nach Hause kommt, findet sie ihre jüngere Schwester Dot leblos auf dem Küchenboden. Die Polizei geht von einem Suizid aus. Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung stellt sich heraus, dass Dot im dritten Monat schwanger und zum Todeszeitpunkt stark alkoholisiert war.
Martha Clair, die Mutter der Schwestern, glaubt nicht an Selbstmord, deutet Spuren und schmiedet einen unheilvollen Plan, der die Familie in eine Katastrophe stürzt.
In seinem Stück "Dieses Kind" lotet Joël Pommerat die Beziehung zwischen Eltern und Kindern in zehn beeindruckenden Szenen aus. Zahlreiche Gespräche, die Pommerat im Vorfeld mit Bewohnern einer "Cité" (Plattenbausiedlung) im Norden Frankreichs geführt hat, sind darin eingeflossen. Trotzdem schreibt Pommerat kein Dokumentar-Theater, sondern er verdichtet menschliche Erfahrungen sprachlich genau und mit Sinn fürs Absurde zu einem Kaleidoskop der Gefühle. Von Joël Pommerat | Mit Florian von Manteuffel, Hans Diehl, Maja Schöne, Judith Engel, Donata Höffer u.a. | Technische Realisation: Kristiana Schneggenburger u. Sabine Klunzinger | Musik: Michael Riessler | Regie: Christiane Ohaus | SR/RB 2006
-Gesellschafts-Drama- Völlig erschöpft, unterkühlt und ausgezehrt erreicht eine Gruppe von sechs Vietnamesen den kleinen Ort Ebersbach. Die sächsischen Dorfpolizisten Sander und Rüsen sind überfordert. // Von Ulrich Land / WDR 2013
Leben auf anderen Planeten - das konnte ein Nachrichtentechniker nun feststellen. Mithilfe eines speziellen Geräts gelingt es ihm, Funksignale aus dem Weltall zu empfangen. Nach der Entschlüsselung kommen Bilder von menschenähnlichen Wesen zum Vorschein. Ihre Bewegungen sind auffällig langsam und trotzen allen physikalischen Gesetzen. Als man sich mit den fremden Wesen über einen Übersetzungscomputer verbindet, wird eine Kommunikation möglich. Im Verlauf wird ein Treffen auf dem Raketenversuchsgelände vereinbart. Die Außerirdischen erscheinen nicht, setzen aber einen sonderbaren Hilferuf ab, der eine enorme Fehleinschätzung über gewisse Größenverhältnisse offenbart 26 Mit Horst Michael Neutze, Anke Tegtmeyer, Günther Böhnert, Günther Sauer, Jürgen Hilken, Lothar Diettrich | von Katherine MacLean | Vorlage: Bilder lügen nicht (Pictures don´t lie) (Kurzgeschichte, amerikanisch) | Bearbeitung (Wort): Reinhard Schober | Regie: Claus Villinger
Chirurg Molnar steigt aus. Die Versuche seines Assistenten Eckberg sind ihm zu gewissenlos. Nachdem Eckberg den Posten als Leiter des Transplantationsinstitut übernommen und Prof. Molnar zwei Herzinfarkte hatte, wendet sich der Professor wieder an das Institut. Ein neues Herz soll eingepflanzt werden. Er ahnt nicht, dass sein ehemaliger Assistent Eckberg ihm ein künstliches Organ einsetzt, was ihn für immer vom Verlassen der Klinik abhält. Die einzige Lösung, um zu entkommen bedarf gruseliger Erkenntnisse. Mit Ernst Fritz Fürbringer, Günter Mack, Karin Anselm, Manfred Georg Herrmann | von Konrad Fialkowski | Vorlage: Biohasard (Erzählung) | Bearbeitung (Wort): Michail Krausnick | Redaktion: Horst Krautkrämer | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk | Erstsendung: 21.1.1975
Nach über 25 Jahren: Das Hörspiel von Heiner Goebbels mit Texten des Malers und kompromisslosen Einzelgängers Henri Michaux: Nur eine radikale Subjektivität ist heute noch politisch. Hörstück in 9 Bildern mit Texten von Henri Michaux | Aus dem Französischen von Kurt Leonhard, Paul Celan Gerd Henninger u. a. | Mit: David Bennent (Stimme) und Heiner Goebbels (Klavier) | Produktion: SWR / Dlf Kultur 2020